Kunst und Gestaltung
| 1981 Farbenklavier mit Intarsien für die Uraufführung des "Prometheus" von Alexander Skrjabin in Cagliari. Bei Tastendruck leuchten farbige Scheinwerfer, laufen Filme mit Blitz und Feuerwerk. |
1986-2002 Haus - Um - Bau in Adetswil Umbau eines Hauses nach baubiologischen Grundsätzen und unter Berücksichtigung erneuerbarer Energien (Solaranlage, Holzheizung).
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The new facility | 1992-95 Bau der Tochterfirma in der USA, Auftrag der Volpi AG Zürich: Aussen- und Innengestaltung und Platzierung im Gelände
The Citizen, Auburn, New York 1992: “The new facility, planned to accommodate 120 employees, will be built as a small-scale campus, with three buildings for manu- factering, engineering and administration. The buildings will be “the parks jewel”, Armbruster said, full of light from skylights and windows.” Armbruster: “Doris Bosshard was responsible for the conceptual layout of these Buildings (campus style). The artistic harmonization of natural light and human ergonomocs showed her forward thinking. Also her flair for color schemes, fixtures and furniture selection proved to be outstanding.” |
| LICHT ist das zentrale Thema: hell soll es innerhalb der Firma sein, damit die Leute bei Tageslicht arbeiten können. Die meisten Arbeitsplätze befinden sich direkt am Fenster mit Aussicht in die Natur. Glaswände im Innern, Skylights und Fenster rundum gewährleisten eine angenehme Atmosphäre. Mit FARBEN setze ich Akzente: zum Beispiel Tupfer von Gelb und Blau in der Produktion; im Maschinenraum verwende ich mehrheitlich Grün, in der Cafeteria Orange, im Sitzungszimmer Weiss mit einem Hauch von kühlem Rosa. Menschen sollen sich am Arbeitsplatz gut fühlen. |
| 2003-2004 Haus - Neu - Bau in Sternenberg Solaranlage und Specksteinofen dienen der Wärmeerzeugung, und da das Haus grosse Fenster Richtung Süden hat, muss bei Sonnenschein nicht zusätzlich geheizt werden. 2017 Installation einer Photovoltaikanlage |
BILDER (Auswahl aus über 210 Ölbildern), * = verkauft
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Aktuelle Werke
Pressestimmen (Auswahl) |
Zürcher Oberländer, 1986 nil. Als erstes fallen einem die farblich intensiven Ölbilder auf, die zum Stehenbleiben, Sichversenken einladen. Es sei die Eigenart der Kunst nicht lediglich den Kopf sondern auch das Herz anzusprechen. Unter diesem Leitsatz möchte Doris Bosshard ihre Malkunst sehen, Gedankenbilder, Traumbilder, Fantasiebilder nennt sie ihre Werke, in denen die Farbe immer ein wichtige Rolle spielt, manchmal sogar Ausdrucksmittel und Motiv in einem sein kann, wie beispielsweise in dem Fantasiebild „Umarmung“, ein Sichversetzen in Rot-Gelb. Immer wieder ist das Meer Hauptmotiv eines Bildes, Wasser als Symbol für das Leben und das Unbewusste ist für Doris Bosshard von grosser Bedeutung. Dass dabei auch die Dimension des Transzendentalen angesprochen wird, spürt man sehr bald; ein Regenbogen verbindet eine menschliche Figur mit dem Himmel und gleichzeitig mit dem Meer, eine Begegnung mit einer Lichtgestalt unter dem Kreuzsymbol – bei vielen Bildern stösst man auf derartige Hinweise, die Doris Bosshard aber möglichst offen verstanden haben möchte, jeder soll seine eigene Beziehung zu dem im Bild Ausgedrückten finden. Gemeinsam ist den Werken, die die Adetswilerin in ihrer ersten Ausstellung zeigt, die Intensität der Bilderwelt, hinter der man ein reiches Erleben ahnt, zu dem man in der Begegnung mit solcher Kunst auch selber finden kann.
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Anzeiger von Uster, 1989 mm. „Sehnsucht und Erotik, Temperament und Spontaneität verraten die Traumbilder von Doris Bosshard. Es lohnt sich, ihre Werke längere Zeit auf sich wirken zu lassen, sie gleichsam mit dem Auge aufzunehmen und danach Herz und Sinne gleichermassen dafür zu öffnen. Starke Farben, die häufig als Wirbel ineinander fliessen, prägen ihre Werke und lassen diese als farbgewordene Träume auf der Leinwand in Erscheinung treten. Dissonant scheinende wechseln mit harmonisch-atmenden Bildern. Doris Bosshard zeigt auch Bilder in Mischtechnik. Ihr "Rad des Lebens" verrät Fantasie und die Lust am Gestalten, die Suche nach dem Sinn und die Kunst eines "fatalistischen Optimisten".
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Zürcher Oberländer, 1990 fo. "22,5 Quadratmeter gemaltes Oberland in Adetswil" 9 auf 2,5 Meter misst ein siebenteiliges lasiertes Acryl-Tableau aus der Hand der Adetswiler Malerin Doris Bosshard. Es verwandelt - in naturalistischer Darstellung - einen neu isolierten Schopf auf der Liegenschaft Adetswilerstrasse 35 in Bäretswil in einen fröhlichen Grand Prix Adetswil 90 "Moto Storiche" samt Fans am grünen Fuss der "Rosinli Nordwand". "Heisse Öfen" - zwei davon sind zurzeit im Technorama ausgestellt - sind das Hobby des Hausherrn; die Hausfrau liebt Tiere und die Natur. Nun wird der Blick in die Ferne nicht durch eine nüchterne Wand begrenzt, sondern durch ein liebevoll gemaltes Oberland. Die Besitzer sind erfreut: "So läbed mir, so woned mir, da simmer dihei."
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Zürichseezeitung, 1995 "Innere und äussere Welten" Im Bild "am Tisch meiner Träume" ist lediglich der Vordergrund figurativ und entspricht der visuell fassbaren Realität. Der grossflächige Hintergrund ist wie verschwommen in zarten Farbnuancen wiedergegeben und evoziert Augenblicke aus einer anderen Welt. Mit dem Bild "Dîner à Yverdon" teilt die Künstlerin ein wie im Traum erlebtes Nachtessen an einem festlich geschmückten Tisch mit, der Blick gleitet vom romantischen Interieur durch das offenen Fenster in den eleganten Garten. Im Meerbild glaubt man den rauschenden Wellenschlag zu hören, dieses immerwährende Kommen und Gehen, spürbar in der Natur genauso, wie es die Malerin im Leben erlebt. Himmel und Meer gehen grenzenlos ineinander über, sind ein einziger Horizont. Sie nennt es die weibliche Geborgenheit und die männliche Kraft. Die "Regentage" sind düster, unfreundlich und nass, der peitschende Wind im Pinselstrich deutlich. Doch irgendwo verspricht ein heller Lichtpunkt, dass die Sonne wieder scheinen wird. Das "Kornfeld" verbreitet Weite und Stille. Kein Bild ist für Doris Bosshard ein pures Zufallswerk, auch wenn sie wochenlang daran arbeitet. Die innere Leidenschaft lässt die Künstlerin in ihren Werken wahrnehmbar werden.
Der Zürcher Oberländer, 1996 sh. "Poetische Welt aus Licht und Farbe" Bis zur Abstraktion variiert : Doris Bosshard versteht es, in die Landschaft zu sehen und sie zu variieren, prickelnd fein, fast bis zur Abstraktion, bis sich die Formen auflösen. Der Blick auf ein Unkrautbeet im Sommer inspirierte sie zu einem lichten, ausgebreiteten Teppichgrund, der – so weich und flaumig – zum Anfassen verführt. Satte blaue und gelbe Farben kombinierte sie zu kräftigen Kontrasten, an deren Leuchtspiel man sich gerne erinnert. Mit Symbolik verschlüsselt: Entdeckt man in der rätselhaften Landschaft am Weiher die Fische springen? Die Künstlerin verschlüsselte ihre Bilder auch mit symbolischen Fragmenten, fügte ein Rad zum Lebensbild, oder sie zeichnete eine ganz profane Wäscheleine an den oberen Rand einer andern Komposition. - In lauter Rot getaucht blitzt ein Gesicht am Fenster auf. Emotionen sind darin versteckt. Verschleiert und mit kleinen Partikeln bewegt gestaltet sind die hellen Bilder, die aus lauter Wasser, aus Schnee oder Sonne, aus Blättern und Kraut sein können. Das Lyrisch – Geheimnisvolle, das den Bildern anhaftet, wird mit poetischen Titeln noch unterstrichen. So wird ein nordischer Boden zum "Himmel auf Erden", "Klärende Gedanken" spiegeln sich im Sonnenbild, "das späte Kommen des Walfisches" weist auf die Weite des Meeres. |
© Doris Bosshard-Neuenschwander